STIMMSTÖRUNG
Auffälligkeiten in der Sprechstimme
- Veränderte Tonhöhe oder Lautstärke
- Veränderte Stimmqualität z.B. behaucht, rau oder gepresst, oder stimmlose Phonation ( Flüstern )
- Instabilität der Stimme z.B. Schwankungen von Tonhöhe oder Lautstärke, Tonhöhensprünge, Stimmabbrüche oder Stimmzittern.
- Einschränkung der Belastbarkeit der Stimme
- Stimmversagen
- Heiserkeit, die länger als 1 Woche anhält
- Hohe Stimmbelastung in Sprechberufen können Dysphonien auslösen
- Missempfindungen wie : Schmerzen, Kloßgefühl, Trockenheit, Räusperzwang, Schluckzwang
- Rückzug aus dem sozialen Alltag
Ursachen:
- Hohe Sprechbelastung
- Organische Erkrankungen des Kehlkopfes
- Psychogene Faktoren
- Chronischer Fehlgebrauch der Stimme z.B. durch Vorbilder
- Eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit des gesamten Körpers ( Tonus )
- Posttraumatische Veränderung der Stimme nach OP ( z.B. Schilddrüsenoperationen )
- Reflux
- Toxische Einflüsse ( Alkohol, Zigaretten )
- Falsche Atmung ( z.B. Hochatmung, Schnappatmung )
- Vorerkrankungen wie z.B. ALS, Parkinson, Schlaganfall
- Organische Veränderungen des Ansatzrohres
- Rhinophonia ( Nasal bedingte Stimmstörungen ) durch z.B. Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte
- Hörstörungen
Klassifikationen:
BEZEICHNUNG
ERLÄUTERUNG
Funktionelle Dysphonie
bedingt durch ein Muskelungleichgewicht des gesamten Körpers z.B. führt ein Hypo- oder Hypertonus zu einem Fehlgebrauch der Stimme ( keine primäre organische Veränderung )
Organische Dysphonie
Stimmlippenlähmungen, Knötchen, Papillom, Kontaktgranulom, Laryngitis, Reinke-Ödem, Reflux, Kehkopffehlbildungen, Stimmlippenzyste, Larynxkarzinom, Stimmlippenhämatom, traumatische Stimmstörung, hormonelle Stimmstörung, organische Veränderung entstanden durch chronischen Stimmfehlgebrauch ( einer funktionellen Dysphonie )
Psychogene Dysphonie
Psychische Belastung, Traumatische Erlebnisse, Stress, Konflikte
Gestörte Gesangsstimme
Mutationsstörung
Spastische Dysphonie´